Vortrag

198. Freiberger Kolloquium: Sächsisches Natursteinkataster

Referent: Markus Zingelmann

Die Naturwerksteinindustrie gehört in sehr vielen Ländern zu einem wichtigen Zweig auf dem Gebiet der Rohstoffgewinnung. Neben Metallerzen verfügt Sachsen auch über ein reiches Spektrum mineralischer Rohstoffe, welche über die Jahrhunderte hinweg gewonnen wurden und z.B. als Naturwerksteine für historische Bauwerke verwendet wurden. Heimische Naturwerksteine nehmen hier eine herausgehobene Stellung als Baumaterialien der vergangenen Kulturepochen ein und sind somit auch ein prägendes Element der kulturellen Identität des Landes. In der Neuzeit trat die Nutzung sächsischer Natur- und Dekorsteine zunächst in den Hintergrund zunehmend in den Hintergrund, da die Herkunft des Rohstoffs eine dem Preis gegenüber nur untergeordnete Rolle spielte. 2012 erließ die Sächsische Staatsregierung eine Rohstoffstrategie, die auch die Betonung stofflicher, kultureller und wirtschaftlicher Vorteile einer Verwendung heimischer Natur- und Dekorsteine als ein Schwerpunkt der Rohstoffpolitik definiert. Damit soll der traditionell wichtige Wirtschaftssektor des Steine- und Erdenbergbaus gestärkt werden. Im Zuge der Umsetzung der Sächsischen Rohstoffstrategie entstand so das vorliegende Natursteinkataster, welches einen Überblick über die sächsischen Natursteine mit ihren geologischen und petrologischen Eigenschaften und ihren petrophysikalischen und gesteinstechnischen Kennwerten gibt.

Ort: TU Bergakademie Freiberg, Großer Hörsaal des Abraham-Gottlob-Wernerbaus,
Brennhausgasse 14 in Freiberg

Eintritt frei

Südportal der Nossener Stadtkirche

Das Freiberger Kolloquium ist eine Vortragsreihe des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, des Sächsischen Staatsarchivs/Bergarchivs Freiberg, des Sächsischen Oberbergamtes, der TU Bergakademie Freiberg, des Helmholtz-Instituts für Ressourcenforschung, der terra mineralia und des Geokompetenzzentrums Freiberg e.V.

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