Zauberhafte Formen
Im Europasaal erwarten Sie metallisch glänzende Erze in Grau-, Silber- und Goldtönen. Sie stammen überwiegend aus Vorkommen in Rumänien, Bulgarien und Russland.
Der westeuropäische Teil der Ausstellung zeigt die enorme Vielfalt unseres Kontinents. Große Bergkristallstufen aus den Alpen, herrliche Fluorite aus England, gelbe Schwefelkristalle aus Sizilien sowie viele weitere Minerale aus insgesamt 22 Ländern werden hier gezeigt.
Mit der „Reise zum Ursprung“ erfahren Sie, auf welche Art Minerale und Gesteine entstehen und welche Bedingungen es braucht, damit Minerale schöne, große Kristalle ausbilden.
Eisenrose aus den Alpen
Die Blütenblätter einer Rose, daran erinnert die filigrane Anordnung der schuppenartigen Hämatitkristalle auf dieser Stufe. Hämatit ist ein sehr häufiges Mineral, das auf der ganzen Welt vorkommt. Solche schönen Eisenrosen findet man jedoch nur an wenigen Orten weltweit.
Der Name Hämatit kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Blut“ oder „blutig“, denn in ganz dünnen Kristallen und beim Zermahlen wird der Hämatit blutrot.
Das Mineral ist aufgrund seines hohen Eisengehalts seit Jahrtausenden ein wichtiges Eisenerz. Es wird auch heute noch für die Eisen- und Stahlproduktion abgebaut.
Ein blauer Schatz aus dem Ural
Die blauen Topase aus Murzinka im Ural sind ein Symbol für die zahlreichen Edelsteinvorkommen des Urals. Diese haben maßgeblich dazu beigetragen, die russische Zarenfamilie der Romanovs zu dem reichsten Königshaus der Welt zu machen.
Viele der ehemaligen Edelsteinfundstellen im Ural sind bereits erschöpft, sodass solche klaren himmelblauen Kristalle, wie auf dieser Stufe, heute extrem selten sind.
Übrigens: In der Mineralogischen Sammlung Deutschland können Sie die die schönsten Topase Deutschlands bewundern.